Wer meine Konzeption gelesen hat, weiß, dass ich den Kindern täglich die Möglichkeit zum Freispiel gebe. Warum das so ist und was genau ich da mache ( mal mit und mal ohne Kaffee 😂 ) haben die KitaHelden ganz wunderbar beschrieben. Macht euch ne Tasse ☕️ Kaffee und lest mal rein:
Raus mit uns
Nur 2 Kinder besuchten die Tagespflege in dem letzten Tagen, alle anderen waren krank.
Die beiden Minimäuse haben es jedoch genossen, dass stärker auf Ihre Bedürfnisse eingegangen wird. Was freilich positiv gerade für die kleinste Maus war, denn sie konnte nach der Eingewöhnung einfach noch besser ankommen.
Wir haben alles ganz ruhig angegangen und waren viel draußen 😊. Spazieren gehen alle Kinder sehr gerne und da ist das Wetter nebensächlich, wenn man gute Kleidung hat.
Eingewöhnung die II.
6 Wochen Eingewöhnung liegen nun hinter uns. So lange? Das fragt sich sicher so mancher. Ja, so lange und jetzt geht es daran, die Gruppe zu festigen und unseren eigenen Rhytmus zu finden. Immer wieder kann es noch vorkommen, daß Minizwerge abgeholt werden müssen, weil sie den Alltag nicht hundertprozentig schaffen, aber es wird besser und das jeden Tag. Auch den Eltern fällt es nicht mehr ganz schwer, ihr Kind abzugeben, weil im Laufe des Tages von mir immer mal eine SMS kommt, wie es dem Kind gerade geht oder was wir machen.
Nun wachsen wir langsam zusammen und waren als Gruppe auch schon mal draussen. An einem Tag besuchten wir die Hühner und Gänse, an einem anderen spazierten wir durch den Wald. Raschelnde bunte Blätter, Stöckchen und verschiedene Früchte der Bäume schauten wir an, drehten sie in den Händchen, warfen sie hoch oder weit.
Wißt ihr wie toll man im Wald Musik machen kann? Nein? Na dann sucht euch mal verschiedene Materialien, klopft sie gegeneinander, dann auf den Boden, anschließend an einen Baum. Jedes Mal wird es anders klingen. Und wenn man in etwa einen Rhythmus bekommt, dann fängt man (oder Nela) an zu singen. Hei das ist ein Spaß und dann klatschen die Händchen ineinander und die Füßchen stampfen auf dem Boden. Wir haben viel zu tun, wie ihr seht.
Gar nicht viel…
… gibt es gerade zu erzählen. Gerade beginnt die Schnupfenzeit wieder und so minimiert sich die Kinderzahl aufs Minimum. Dementsprechend passiert hier außer Verwöhnen gar nichts groß. Kuscheln, Spazieren, Bus fahren waren die drei großen Sachen diese Woche. Ach ja, und die Kehrmaschine beobachten… 😁
Schönes Wetter…
… hatten wir die ganze Woche und das haben wir genossen. Obwohl die Mäuse erst seit ein paar Wochen da sind, gehen wir täglich raus. Das ist gut für Körper, Geist und Seele.
So waren wir spazieren, auf dem Ketteler Spielplatz, im Wetterpark und einfach so unterwegs.
Aktuell beherrschen beide Mädchen Deutsch als Hörsprache und lernen es jetzt nach und nach auch sprechen. Untereinander verständigen sich die Kids auch im Kinderkauderwelsch und mit Mimik und Gestik. Und auch hier ist das Draußen sehr wichtig, denn mit dem Fingerzeig auf etwas benennen wir es auch. Das macht allen viel Spaß, denn manchmal zeigen 3 Ärmchen irgendwohin und Nela hat gut zu tun, während 3 Mäuse sich kaputt lachen.
Es gibt aber auch Tage, da ist man nur müde und schlapp, manchmal bahnt sich so auch eine Krankwelle an. Dann wird getragen, gekuschelt und einfach nichts weiter gemacht, als Ruhe zu tanken. So war es bei uns am Donnerstag und am Freitag war F. dann Alleinherrscher über die Rappelkiste.
Eingewöhnung
Zwei Wochen Eingewöhnung liegen nun hinter uns und der Abschied von I.
Was immer so einfach und leicht klingt, ist für die Kinder harte Arbeit. 2 Stunden Eingewöhnung sind für sie gefühlte 4 bis 6 Stunden Schwerstarbeit. Das kleine Köpfchen arbeitet auf Hochtouren. Neue Situationen, Kinder, Spielzeug, Räume, Tagesmutter… Das alles muss verarbeitet werden. Manches Kind zeigt keine oder wenige Reaktionen und trotzdem sind sie erschöpft. Andere weinen, sind unruhig oder schlafen schlecht. So kleine Menschlein müssen sich erst einmal neu orientieren und vor allem Vertrauen fassen. Das ist gar nicht so einfach. Stellt euch vor, ihr tut euch weh und ein Mensch, den ihr erst 3 Tage kennt, nimmt euch in den Arm zum trösten. Einerseits toll, daß jemand da ist, aber möchte man jemanden noch fremden so nah an sich lassen? Die Zwerge haben keine große Wahl – entweder annehmen oder lassen und weinen.
Meistens ist das Vertrauen sehr schnell aufgebaut, machmal muss es langsam wachsen. Jedes Kind hat seine eigene Zeit. Beide Mädchen, O. und S. machen sich allerdings prima. Kleine Tränchen fließen schon mal, aber beide lassen sich trösten.
I. ist nun ein großes Mädchen und wird ab Montag den Kindergarten besuchen. Für sie war es eine grandiose Woche. Spielen, Toben, Schmusen und Geburtstag feiern – so kann man es aushalten. Schon so lange wünscht sie sich Ohrringe, befummelt jedermans Ohrläppchen, wenn auch nur ein kleines Steckerchen drin ist und endlich hat sich der Traum erfüllt und es gab neben einem Toaster für die Kinderküche, Gummibärchen und 2 Paar Clip-Ohrringe. Ach was hat sie sich vor dem Spiegel gedreht.
F. unser kleiner Fauli fängt nun mit fast 1 3/4 Jahren langsam das Sprechen an. „Ammer“ für Klammer; „omm“ für komm; „eis“ für Reis, Eis, heiß. „Naaa“ kann er schon lange, so ruft er das andere Tageskind.
Alles hört sich nach kleinen Schritten an, aber sie sind riesig für die Mäuse. Freilich ist man mit 1 3/4 nicht der schnellste Sprecher, dafür aber kann er rennen wie ein Großer, klettern und sich lange bei Aufgaben konzentrieren. F. kann sich teilweise schon alleine anziehen, den Tisch auf- und abdecken, aufräumen und Rini oder Lemmy an der Hundeleine führen. Ein kleiner Großer, der seine Prioritäten eben ganz für sich alleine und in seinem Tempo setzt.
Abschied und Neustart
Zwei Wochen Schließzeit liegen hinter der Rappelkiste. Zwei Wochen, die mein Herz brauchte, um einen Flicken in den Riss zu stopfen, der bei jedem Abschied da rein reißt. Ja, ich gebe es zu, ich gehöre zu den heulenden Tagesmüttern und zwar bei jedem Tageskind, das geht. Weil ich jedes von ihnen lieb habe, tut der Abschied auch immer weh. Aber ich käme mir auch komisch vor, wäre dem nicht so.
Unsere letzte gemeinsame Woche haben wir verbracht mit Eis essen, Spielplatz toben, Picknicken, Turnzeiten, Laufrad fahren und dem Besuch des Waldzoos. Wir hatten noch bis zum letzen Tag viel Spaß.
Alles Schöne hat leider immer ein Ende und nun gehen meine 3 Prinzen in den Kindergarten. Seid glücklich und voller Entdeckerdrang, mutig und stark. Ihr seid tolle Jungs und ich weiß, ihr geht euern Weg.
Ein Ende ist nie ein Ende. Es ist nur der Beginn für einen neuen Anfang.
Und so starten wir diese Woche mit 2 Eingewöhnungen. Wir begrüßen die beiden Mädchen O. und S. und freuen uns ganz doll auf euch.
Nur noch 1 Woche
Bevor wir in die neue Woche starten, erzähle ich euch kurz von den letzten Tagen.
Die waren nämlich schön warm, sonnig, heiss, aber auch mal kühl.
Wir waren jeden Tag mit den Laufrädern unterwegs, meistens im Park und immer mit den Hunden.
Eis haben wir genascht und viel Obst und Gemüse gegessen. Mittag schmeckt uns aktuell einfach nicht.
Wir waren spazieren, haben Insekten beobachtet, die kleinen Blesshühner angeschaut und die Hummeln. Kräuter, Bäume und andere Pflanzen kennen wir schon gut, wissen auch, was man essen kann und was nicht. Die ersten Eicheln rollten uns unreif vor die Füße. Draußen sein genießen wir einfach.
Nun bricht für alle die letzte Woche vor den Ferien an und für P., B. und T. die letzte Woche in der Rappelkiste, denn sie wechseln in die Kita.
Geburtstag und es ist heiss
Letzte Woche feierten wir T. 3. Geburtstag. Gewünscht hatte er sich einen Bauarbeitergürtel und ein Picknick. Beide Wünsche wurden erfüllt und glücklich wurde den ganzen Tag rumgeturnt.
Die anderen Tage verbrachten wir an schattigen Plätzen wie dem Wald, dem Spielplatz oder dem Park. Laufrad fahren ist momentan einfach der große Renner und das nutzen wir einfach aus. Unsere Draussenrunden sind nun viel ausgedehnter und mit Zwischenstops zum Toben verfliegt der Tag so schnell, dass man es kaum merkt. Nach dem Mittagessen plumpsen alle ins Bett. Manchmal vergisst man so leicht, dass die Großen ja erst 3 Jahre alt sind.
Eis essen war natürlich auch wichtig. Die Hitze ist kaum auszuhalten und so schlecken wir fast täglich Eis diverser Sorten. Einfach Kind sein, spielen, leben, lachen und gelernt wird gabt nebenbei, immer mit Spaß verpackt.
Aufregende Tage
Letzte Woche erhielten wir die Anfrage für einen Vertretungsplatz. Um dem Vertretungskind die Umstellung zu erleichtern, besuchten wir dessen Pflegestelle. Anfang dieser Woche stand dann alles auf Kippe, weil die Tagespflegeperson doch eventuell nicht ausfiele. So warteten wir auf Zu- oder Absage und vergnügten uns auf dem Spielplatz.
Am Dienstag erhielten wir die Zusage, dass A. ab Donnerstag käme. I., die gerne noch große Schwester wäre, freute sich riesig und konnte es kaum abwarten. Doch 2 Tage musste sie aushalten. Während die Jungs mit dem Laufrad fuhren, versuchte I. mit dem Bobbycar nachzujagen. Das ging nur mäßig und sie ärgerte sich.
Mittwoch waren dann alle rasend schnell mit den Laufrädchen, I. kam im Tempo nun gut mit. Die Freude war groß. Auch F. hatte sein Puki dabei und als Jüngster fuhr er eine weite Strecke, war dann aber auch schlagskaputt.
Donnerstag Morgen kam die winzig kleine A. an. I. umschwirrte und umsorgte sie wie eine Biene. A. nahm die Fürsorge gerne an und reckte die Ärmchen in die Höh, sobald I. vorbei lief. Gemeinsam ging’s mit Laufrädchen in den Wetterpark. Während A. in der Manduca einschlief, tobten alle über die Wiesen, pflückten Johannisbeeren, kletterten und zu guter Letzt beobachteten wir die Bienen aus dem Wanderstock.
A., die den Vortag ganz entspannt verbrachte, kam auch Freitag fröhlich in die Rappelkiste. Gemeinsam mit allen Kindern ging es auf den Spielplatz. Dort wurde geschaufelt, gearbeitet und gebaut, gerutscht, gelacht, gekrabbelt, bis alle müde und hungrig waren.
In dieser Woche zitterten wir außerdem noch, ob T. einen Kitaplatz bekommt. So musste ich ihn immer vertrösten. Er selber stellte dann fest: „Ich muss noch wachsen. Wenn ich so groß bin wie P. (sie sind fast gleich groß), dann darf ich auch in den Kindergarten.“ Nach einer Art Schreibkrimi seitens Mama und mir mit Ämtern und Behörden hieß es Mittwoch kein Kitaplatz. Und als wir alles fest hatten für einen weiteren Verbleib, kam heute die Zusage, Kitaplatz ab demnächst. Wahhhhhnsinn, was für ein Trubel. Wir alle sind froh über das Ergebnis, aber auch ein wenig fertig mit den Nerven, weil wir uns etwas vereiert vorkommen.
Aber alles ist gut und nun starten wir ins Wochenende.