Gar nicht viel…

… gibt es gerade zu erzählen. Gerade beginnt die Schnupfenzeit wieder und so minimiert sich die Kinderzahl aufs Minimum. Dementsprechend passiert hier außer Verwöhnen gar nichts groß. Kuscheln, Spazieren, Bus fahren waren die drei großen Sachen diese Woche. Ach ja, und die Kehrmaschine beobachten… 😁

Schönes Wetter…

… hatten wir die ganze Woche und das haben wir genossen. Obwohl die Mäuse erst seit ein paar Wochen da sind, gehen wir täglich raus. Das ist gut für Körper, Geist und Seele.

So waren wir spazieren, auf dem Ketteler Spielplatz, im Wetterpark und einfach so unterwegs.

Aktuell beherrschen beide Mädchen Deutsch als Hörsprache und lernen es jetzt nach und nach auch sprechen. Untereinander verständigen sich die Kids auch im Kinderkauderwelsch und mit Mimik und Gestik. Und auch hier ist das Draußen sehr wichtig, denn mit dem Fingerzeig auf etwas benennen wir es auch. Das macht allen viel Spaß, denn manchmal zeigen 3 Ärmchen irgendwohin und Nela hat gut zu tun, während 3 Mäuse sich kaputt lachen.

img_7084

Es gibt aber auch Tage, da ist man nur müde und schlapp, manchmal bahnt sich so auch eine Krankwelle an. Dann wird getragen, gekuschelt und einfach nichts weiter gemacht, als Ruhe zu tanken. So war es bei uns am Donnerstag und am Freitag war F. dann Alleinherrscher über die Rappelkiste.

 

Eingewöhnung

Zwei Wochen Eingewöhnung liegen nun hinter uns und der Abschied von I.

Was immer so einfach und leicht klingt, ist für die Kinder harte Arbeit. 2 Stunden Eingewöhnung sind für sie gefühlte 4 bis 6 Stunden Schwerstarbeit. Das kleine Köpfchen arbeitet auf Hochtouren. Neue Situationen, Kinder, Spielzeug, Räume, Tagesmutter… Das alles muss verarbeitet werden. Manches Kind zeigt keine oder wenige Reaktionen und trotzdem sind sie erschöpft. Andere weinen, sind unruhig oder schlafen schlecht. So kleine Menschlein müssen sich erst einmal neu orientieren und vor allem Vertrauen fassen. Das ist gar nicht so einfach. Stellt euch vor, ihr tut euch weh und ein Mensch, den ihr erst 3 Tage kennt, nimmt euch in den Arm zum trösten. Einerseits toll, daß jemand da ist, aber möchte man jemanden noch fremden so nah an sich lassen? Die Zwerge haben keine große Wahl – entweder annehmen oder lassen und weinen.

Meistens ist das Vertrauen sehr schnell aufgebaut, machmal muss es langsam wachsen. Jedes Kind hat seine eigene Zeit. Beide Mädchen, O. und S. machen sich allerdings prima. Kleine Tränchen fließen schon mal, aber beide lassen sich trösten.
I. ist nun ein großes Mädchen und wird ab Montag den Kindergarten besuchen. Für sie war es eine grandiose Woche. Spielen, Toben, Schmusen und Geburtstag feiern – so kann man es aushalten. Schon so lange wünscht sie sich Ohrringe, befummelt jedermans Ohrläppchen, wenn auch nur ein kleines Steckerchen drin ist und endlich hat sich der Traum erfüllt und es gab neben einem Toaster für die Kinderküche, Gummibärchen und 2 Paar Clip-Ohrringe. Ach was hat sie sich vor dem Spiegel gedreht.

F. unser kleiner Fauli fängt nun mit fast 1 3/4 Jahren langsam das Sprechen an. „Ammer“ für Klammer; „omm“ für komm; „eis“ für Reis, Eis, heiß. „Naaa“ kann er schon lange, so ruft er das andere Tageskind.
Alles hört sich nach kleinen Schritten an, aber sie sind riesig für die Mäuse. Freilich ist man mit 1 3/4 nicht der schnellste Sprecher, dafür aber kann er rennen wie ein Großer, klettern und sich lange bei Aufgaben konzentrieren. F. kann sich teilweise schon alleine anziehen, den Tisch auf- und abdecken, aufräumen und Rini oder Lemmy an der Hundeleine führen. Ein kleiner Großer, der seine Prioritäten eben ganz für sich alleine und in seinem Tempo setzt.

Abschied und Neustart

Zwei Wochen Schließzeit liegen hinter der Rappelkiste. Zwei Wochen, die mein Herz brauchte, um einen Flicken in den Riss zu stopfen, der bei jedem Abschied da rein reißt. Ja, ich gebe es zu, ich gehöre zu den heulenden Tagesmüttern und zwar bei jedem Tageskind, das geht. Weil ich jedes von ihnen lieb habe, tut der Abschied auch immer weh. Aber ich käme mir auch komisch vor, wäre dem nicht so.

Unsere letzte gemeinsame Woche haben wir verbracht mit Eis essen, Spielplatz toben, Picknicken, Turnzeiten, Laufrad fahren und dem Besuch des Waldzoos. Wir hatten noch bis zum letzen Tag viel Spaß.

Alles Schöne hat leider immer ein Ende und nun gehen meine 3 Prinzen in den Kindergarten. Seid glücklich und voller Entdeckerdrang, mutig und stark. Ihr seid tolle Jungs und ich weiß, ihr geht euern Weg.

Ein Ende ist nie ein Ende. Es ist nur der Beginn für einen neuen Anfang.

Und so starten wir diese Woche mit 2 Eingewöhnungen. Wir begrüßen die beiden Mädchen O. und S. und freuen uns ganz doll auf euch.